Montag, Juli 17, 2006

Abnehmen mit Fast Food

Kann sich niemand vorstellen, dass man mit Fast-Food abnehmen kann, aber in Helsinki geht das. Dort gibt es so viele Tauben auf der Straße, dass Venedig ein vogelloser Sumpf dagegen ist. Hat der hungrige Finne sich erst einmal einen Burger gekauft, schafft er noch den ersten Biss und schon hat ihm eine hungrige Taube das Fleischteil aus den Händen gerissen. Fast-Food ist dann fast schon fort. Außerdem heißt dort die berühmteste Burgerkette McDove. Lässt sich auch gut auf Deutsch schreiben...

Donnerstag, Juli 13, 2006

Lachen mit Konsequenzen, wie in alten Zeiten...

Im Knast in der DDR fragte ein Häftling einen anderen Mitgefangenen: "Wie lange musst du denn sitzen?" "35 Jahre." "Und für was?"..."Ich habe mir den Honecker mit einem Fernrohr angeschaut." Der Häftling ist völlig empört: "Dafür, dass du unseren Präsidenten mit dem Fernrohr angeschaut hast bekommst du 35 Jahre???" "Naja" sagt er, "da war noch ein Gewehr unten dran...!"

Wenn Ihr über diesen Witz lachen mußtet dann sei Euch gesagt, dass Ihr in der DDR für dieses Lachen auch mal so ein paar Monate hinter Gittern hättet landen können. Das waren keine Fast-Food-Witze. Den falschen Leuten erzählt gab es harte Konsequenzen, sowohl beim Erzählen als auch beim Lachen darüber.

Aber wie manche Träume werden auch manche Witze wahr. Der Witz mit der 50-Jahrfeier der Wiedervereinigung ist nur ein Beispiel dafür.

Mittwoch, Juli 12, 2006

Selbstgespräche

Wenn man so allein daheim arbeitet, so wie ich das mache, kann der Tag manchmal ganz schön einsam sein. Damit ich nicht nur das Kratzen des Bleistiftes über die weißen Blätter hören muss säuselt leise Musik im Hintergrund. Aber Musik ist keine Kommunikation, selbst wenn ich mitsinge oder rhythmisch im Takt auf meine Unterschenkel klopfe. Ab und zu ruft auch mal ein Kunde an oder ein Vertreter für Versicherungen, Millionengewinne und Staubsaugerfuzzies. Das macht einsam, glaubt mir. Ich bin dann über jede persönliche Mail dankbar.

Eine Bekannte, die auch daheim arbeitet, erwähnte, dass sie sich ab und zu mit den Möbeln unterhält. Ja, warum auch nicht? So ein Stuhl ist ja auch nur ein Mensch und habt Ihr eine Ahnung was der alte, holzwurmige Sekretär schon alles erlebt hat?? Ich finde wir sollten uns nicht so über die Dinge erheben. Zur Not kann man ja auch mit sich selber reden. Manchmal hat man sich mehr zu sagen als man denkt...äh?

Dienstag, Juli 11, 2006

Der kleine Papierfresser

Ich bekam letztens eine verzweifelte Mail: "Hilfe, ich habe Dateien verschickt, die nie ankamen und nun sind sie auch auf meinem Rechner verschwunden. Was soll ich tun? Ich habe noch irgend etwas Grünes davon springen sehen...hilf mi bi te, bit.....!"

Das dachte ich mir! Klein, grün und gefräßig, ein typisches Anzeichen für einen Papierfresser (papyrus knabberus). Diese Art lebte früher in stickigen Amtsstuben und ernährte sich von Akten, Formularen und anderen Dokumenten. Seit der "papierliche" Schreibkram weitgehend durch die elektronische Datenverarbeitung abgelöst wurde bekam der kleine grüne Papierfresser Nahrungsprobleme und konnte sich durch die überhöhten Strahlungswerte in den Amtsstuben nicht ausreichend vermehren. Es kam zu schlimmen Mutationen, im Erbgut, bei dem nur wenige Exemplare überleben konnten. Ein Aussterben des Papierfressers stand mit Windows 95 unmittelbar bevor!!!

Wie durch ein Wunder scheinen einige dieser doch recht drolligen Exemplare diesen Umweltveränderung überlebt zu haben. Darwin wußte das ja auch schon, denn er hatte viele dieser kleinen Tierchen unter seiner Sitzbank gefüttert.

Rettet den grünen Papierfresser!

Montag, Juli 10, 2006

Der Abspann nach dem Happy End

Nun ist die Fußball-Weltmeisterschaft 2006, die nach Prognosen vom Januar auch zum Sommerloch gehörte, vorüber.

Es waren schöne Spiele und ein schönes Finale am Samstag. Das gestrige Nachspiel fand ich nicht sehr prickelnd und hatte für mich teilweise den Charakter eines drittklassigen Spiels. Was hat man nur dem Zidane ins Ohr geflüstert damit er so durchdreht? Aber am Schluß zählen ja nur die Tore.

Freitag, Juli 07, 2006

Wo bleibt sie denn??

Ich habe sie lange nicht gesehen, "meine" Politesse aus der Frühstücksmail. Ist sie abhanden gekommen oder hat nur Fußball geschaut, bei den Italienern, denn die tragen ja auch blaue Shirts...?

Am Samstag lag vom meiner Frau eine ausgeschnittene Stellenanzeige auf meinem Schreibtisch: "Gemeindliche Vollzugsbedienstete" befristet gesucht. Es handelt sich hierbei um eine Mutterschaftsvertretung bis 11/2006. Meine Politesse hat also eine kleines Politessi bekommen oder einen kleinen Strafzettel-Giovanni.

Ich kann da nichts dafür und werde auch nicht die Mutterschaftsvertretung übernehemen, auf gar keinen Fall. Ich gönne mir am Wochenende mal wieder ein schönes Eis beim Italiener und wünsche Euch ein nettes Wochenende.

GrandPiccolo :-)

Donnerstag, Juli 06, 2006

Auf die Kiste hauen

Warum sollten wir Musik machen, wo uns doch Musik permanent - wohin wir auch gehen und stehen - um die Ohren geknallt und gesäuselt wird? Wo man sich für Walkman, Discman, i-Pod und mp3player aller Preis- und Leistungsklassen mit Musik versorgen kann, dass wir unser ganzes Leben nie einen Finger krumm machen müssen um auch nur einen Ton zum Klingen zu bringen.

Weil man Musik erleben muss!!! Deswegen habe ich mir auch eine Kiste schenken lassen, mit der ich so richtig auf den Putz hauen kann. Mein Musikkiste heißt "Cajon" (span. Kiste) und wurde in Kuba und Südamerika erfunden.

22 Uhr ist Nachtruhe, aber erst um 24 Uhr schlafen meine neugierigen Nachbarn. Dann kann ich mal in aller Ruhe so richtig loslegen :-) Bitte nicht nachmachen!!!

Mittwoch, Juli 05, 2006

Am Tag danach

Man räkelt sich aus dem Bett, deutlich zu spürend die 120 Minuten Anstrengung vom letzten Fußballspiel. Windstille und kein Stau auf der Autobahn. Müde und traurig hängt die Deutschlandfahne am Balkon. Auf Nachbars Balkon hängt gar keine Fahne mehr, die hängen sie nur in den Wind.

Langsam kommt der Humor wieder. Wir waren gut und sind weiter gekommen als Holland, Polen, die Schweiz oder Luxemburg, und Stuttgart ist doch viel schöner als Berlin. Vielleicht sollten wir auch selbst mal wieder ein wenig Sport machen, besonders ich, nachdem ich beim Betrachten meiner Schwimmringe am Bauch einmal mehr durchzählen mußte.

Auf, auf zu neuen, eigenen Taten! Die Welt zu Gast bei Freunden.

Dienstag, Juli 04, 2006

Öffentliches Glotzen - Public Viewing

Stellt Euch vor, es gibt noch andere Sportarten außer Fußball. Momentan läuft wieder die "Tour de Dope", die Schweizer Marine segelt mit den Kiwis um die Wette und Schumis Rennpizza gewinnt auch mal wieder einen Blumentopf. Aber um alles in der Welt, wer interessiert sich denn derzeit in diesem wieder deutschen Lande für solch einen Quatsch???

Auf großen Leinwänden kann man heute Abend die 22 Kicker und Pizzabäcker sehen, die nach dem Leder treten. Und wenn ihr links an der Leinwand vorbei schaut seht ihr vielleicht in der Ferne ein kleines helles Licht mit einem Schweif. Das war ein Komet, der um ein Haar unseren Mond geschrammelt hätte. 1 : 0 für den Mond...

Montag, Juli 03, 2006

Die Angst vorm Fliegen

Ich hatte letztens eine heftige Diskussion mit einer guten Bekannten, die Angst vorm Fliegen hat und lieber mit dem Auto nach Amerika fährt als sich in eine Boing oder Antonow zu setzen.

Flugangst, paranoia flattera, ist kaum heilbar, zumindest nicht bei denen, die noch nie Adler oder wenigstens ein grauer Spatz waren. Alles Kopfsache!

Soweit ich weiß ist Fliegen viel, viel sicherer als Autofahren und dennoch konnte ich meine Bekannte nicht davon überzeugen, denn sie ist der Meinung, dass das Flugzeug in dem sie sitzen würde nur dafür gemacht ist um mit ihr abzustürzen. Am Ende trägt es schon ihren Namen mit einem schwarzen Haken am Schluss.

Nach Amerika kann man übrigens auch schwimmen.