Ihr wisst ja, dass sich meine Leihkatze Lucy bei uns sehr wohl fühlt, mich als ihr Bedienungspersonal akzeptiert und die Herrschaft über unsere Wohnung übernommen hat, inklusive meinem früheren Schlafplatz, den ich gnädiger Weise noch mitbenutzen darf. Sie kommt immer, immer zuerst. Noch bevor ich meinen Kaffee machen kann muss ihr Futter in der Schüssel sein und wenn ich an meinen Rechner will, sitzt sie schon auf meinem Chefsessel.
So habe ich zu drastischen Maßnahmen gegriffen und setzte sie nach Bedarf auf den Open-Air-Chefsessel vor der Balkontür. Da sitzt sie dann und wirft mir einen majestätischen Blick zu, der besagt, dass sie doch bald wieder auf meinem Thron vor meinem Computer residieren wird.
In manchem schlechten Tagtraum habe ich die Befürchtung, dass Lucy irgendwann die Gunst der Stunde nutzen wird und mich, falls ich mal wieder auf die Terrasse gehe, einfach aussperrt. Ich klopfe dann bettelnd und flehend an der Tür und bekomme von drinnen nur eine mitleidigen Blick von der Seite. "Siehste!"
Lasst Euch nie nicht aussperren, auch nicht von einer schwarzen Katze.
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